THE JAZZ GIANTS PLAY CHARLIE PARKER - Yardbird
Eine Homage an Charlie Parker.
Hier spielen die Stars wie Joe Pass, Sonny Criss, Art Pepper, Oscar Peterson und und und.
Charlie Parker hat zusammen mit Dizzy Gillespie, Bud Powell, Thelonious Monk und einigen wenigen anderen Musikern den Bebop erfunden. Vor dieser Entwicklung wurde im Jazz melodisch improvisiert, die Musiker orientierten sich zwar auch an der Akkorden der Stücke, im wesentlichen aber hielt man sich an die Melodie und variierte diese. Mit dem Bebop trat dagegen die harmonische Improvisation in den Vordergrund. Das hat die Auffassung, wie man ein Stück interpretiert, geändert und einen Paradigmenwechsel herbeigeführt, der den Jazz bis heute dauerhaft verändert hat. Die Bedeutung von Charlie Parker als DEM Bebop-Saxophonisten ist immens. Wenn Jazz in der Geschichte meist auch eine gemeinschaftliche Entwicklung aus verschiedenen Strömungen und Persönlichkeiten war, so gab es doch immer wieder Leute, die praktisch im Alleingang die ganze Musik verändert haben. Charlie Parker gehört dazu. Die Faszination seiner Musik liegt in dem tiefen Verständnis Parkers für die harmonischen Möglichkeiten der Musik begründet. Er konnte so spielen, dass der Hörer die Qualität und innere Schönheit der Akkorde und Progressionen, deren Dynamik zu- und miteinander, hörte und spürte. Parker wuchs in Kansas City auf und war schon früh von der blühenden Jazzszene der Stadt fasziniert. Kansas City war zu dieser Zeit ein brodelnder Hexenkessel, eine Talentschmiede, mit den heißesten Bands des Landes in zahllosen Kneipen und Ballrooms verteilt. Er verließ die Schule mit 14, arbeitete wie besessen um auf dem Saxophon besser zu werden und wurde 1937 Mitglied des Jay Mc Shann Orchesters. 1939 kam er nach New York, traf bald darauf Dizzy Gillespie und spielte Anfang der 40er Jahre bei Earl Hines und Billy Eckstine, zwei Bands, deren Leader für die neuen Ideen von Parker und Gillespie aufgeschlossen waren und zum Sammelpunkt für die jungen Bopmusiker wurden. Unglücklicherweise gab es zu dieser Zeit kaum Plattenaufnahmen der Labels wegen eines Gewerkschaftsboykotts, eine Pause von fast zwei Jahren, so dass bis 1944 kaum Platten entstanden, die die Entwicklung des Bop in dieser Zeit dokumentieren könnten. Die ersten wichtigen Aufnahmen von Gillespie und Parker entstanden also erst 1945, die Musik war praktisch fertig entwickelt. Unterdessen jammte man im Minton’s Playhouse, einem bis dato wenig bekannten Club, der sich aber schnell als Treffpunkt der jungen, wilden Bopmusiker herumsprach. In der Folgezeit wurde Bebop zum großen Hit, alle wollten spielen wie Charlie Parker. Er war der gefragteste Saxophonist. Doch Charlie Parker hatte große persönliche Probleme. Seine Heroinsucht ließ ihn unpünktlich sein, Termine nicht wahrnehmen, brachte Ihn trotz erheblicher Einnahmen immer wieder in Geldnot. Parkers Auftritte und Aufnahmen schwankten zwischen Genialität und völliger Zerfahrenheit, wenn er in der Krise war. 1946 reiste Parker zu einem Engagement bei Bob Berg’s, einem Club in Los Angeles, hatte aber kein Geld für die Rückfahrt, strandete an der Westküste und landete im Camarillo State Hospital („Relaxin’ at Camarillo“). Parker brachte fast ein Jahr in Kalifornien zu. Zurück in New York spielte er weiter, unternahm eine Tournee nach Europa, erfüllte sich einen Herzenswunsch mit einem eigenen Streichorchester zu arbeiten („Charlie Parker with Strings“), insgesamt wurde sein Gesundheitszustand Anfang der 50er immer schlechter, er musste die Erfahrung machen, dass seine Epigonen teilweise mehr Erfolg hatten, weil Sie einfach zuverlässiger waren. Dennoch machte Bird, wenn es Ihm gut ging, bis zuletzt immer wieder Musik voller Genialität. Er starb 1955 im Alter von 34 Jahren.
1 CD
Track 1, 00:04:52 | Relaxin' At Camarillo von Joe Pass | ||
Track 2, 00:03:44 | Cheryl von Phineas Newborn Jr. | ||
Track 3, 00:06:44 | Scrapple From The Apple von Sonny Criss | ||
Track 4, 00:03:18 | Anthropology von Art Pepper | ||
Track 5, 00:03:19 | Au Privave von Jack McDuff | ||
Track 6, 00:05:52 | Confirmation (Take 2) Joe Farell | ||
Track 7, 00:03:59 | Donna Lee von Clark Terry | ||
Track 8, 00:06:40 | Yardbird Suite von Hampton Hawes | ||
Track 9, 00:08:05 | Steeplechase von Jackie McLean | ||
Track 10, 00:07:20 | Now's The Time von Oscar Peterson | ||
Track 11, 00:09:21 | Billie's Bounce von Red Garland | ||
Track 12, 00:09:56 | Klact-Oveeseds-Tene von Harold Land |
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